5.1. Homer und seine neun Musen

Unabhängig von der wechselnden Anzahl und den Zuständigkeiten im Altertum, orientiert sich die kanonische Reihenfolge der Beschreibung der Musen mit ihren Attributen in Vichten an dem streng symmetrischen Befund (siehe Abb. 178): Beginnend im Zentralmedaillon mit dem Dichterfürsten +HOMERVS+ - „Homer“ und CALLIOPE - „Kalliope“, der Schönstimmigen. Um dann weiter mit den im Kreis angeordneten Medaillons in Uhrzeigerichtung auf 12 Uhr mit: POLYMNIA - „Polyhymnia“, der Hymnenreichen; VRANIA - „Urania“, der Himmlischen; CLIO - „Klio“, der Ruhmverkünderin; EVTERPE - „Euterpe“, der Erfreuerin; THALEIA - „Thalia“, der Blühenden; MELPOMEN - „Melpomene“, der Sängerin; TERPSICHORE - „Terpsichore“, der Reigenfrohen und AERATO - „Erato“, der Lieblichen.

Expand Expand Abb. 185
Ausschnitt aus dem 1770 Jahre alten „Literaten- oder Rhetoren-Mosaik“ vom Konstantinplatz aus Trier (Quelle: Rheinisches Landesmuseum Trier)