4.4. Kompositionsschema - Quadratische Zentralkomposition

Die Wurzeln der geometrisch gegliederten Bodenmosaiken reichen weit zurück bis in die hellenistische Epoche und greifen Motive der griechisch-römischen Deckenarchitektur auf. Ausgehend von der hellenistischen Vorliebe für illusionistische Effekte auf Wand- und Deckenmalereien, entwickelten sich in der Baukunst, aus den Kompositionsformen der Architektur, als Schwestergattung die geometrisch gegliederten Tessellatpavimente. Diese stellen eine Nachahmung beziehungsweise Abbild der Kassettendecken aus Holz oder Stuck von Tempeln, öffentlichen Gebäude und wohlhabenden römischen Privathäusern dar.