Ansicht der Burg Larochette

2. Viertel 19 JahrhundertÖl auf LeinwandH x L: 88 x 111.5 cm

Dieses Gemälde gehört sicherlich zu den bemerkenswertesten romantischen Darstellungen einer luxemburgischen Landschaft. Es wurde 1848 von dem berühmtesten Landschaftsmaler seiner Zeit, dem Niederländer Barend Cornelis Koekkoek, ausgeführt, und zwar für niemand Geringeren als den König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg Wilhelm II. (1840-1849).

Unser Gemälde zeigt die Ruine der Burg Fels. Wilhelm II. hatte die Ländereien anlässlich einer Reise nach Luxemburg im Mai 1845 erworben. Der Maler, der ihn begleitet hatte, wurde Ende desselben Jahres mit der Anfertigung von neun großformatigen Landschaften aus Luxemburg beauftragt. Nur acht davon wurden tatsächlich ausgeführt, wobei eines davon bei einem Brand zerstört wurde. Drei weitere sind seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen.

Die Ansicht von Fels muss auf den Künstler wohl eine besondere Faszination ausgeübt haben, da er mindestens zwei Skizzen und ein Aquarell davon anfertigte; Letzteres befindet sich ebenfalls in der Sammlung des MNHA.

Wie alle Gemälde Koekkoeks zeugt auch unser Bild von dessen meisterhafter Handhabung der Lichtführung. Während er im Allgemeinen unterschiedliche Elemente zu idealisierenden Fantasielandschaften „zusammensetzte“, zeichnen sich die für Wilhelm II. angefertigten luxemburgischen Landschaften durch ihre topografische Genauigkeit aus.

Mit Unterstützung des Nationales Kulturfonds und der Gesellschaft der Museumsfreunde konnte das Gemälde 2016 dank einer Crowdsponsoringkampagne erworben werden.

Text | CC BY-NC | Michel Polfer

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