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N°IV 2024 MuseoMag
SAMMLUNG
die auf der Innenseite einer der Türen fixiert ist. Eine
Seltenheit. Die Inschrift lautet: „Schrank aus dem
XVten
Jahrhundert angekauft I83I auf den Gütern
zu Frücht des Ministers Frhn. H. F. vom und zum
Stein (1757-I83I) durch Hrn. G. H. Goedecke-Conrad
aus Ernst (Nassau); von dessen Witwe I882 ihrer
Enkelin Therese Hartmann (Gläsener-) in Luxemburg
geschenkt.“ Einer der Vorbesitzer des Schrankes
war Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
(1757-1831), einer der bekanntesten Reformer der
deutschen Geschichte mit einem besonders inte-
ressanten Lebenslauf. Laut der Inschrift geriet der
Schrank wohl eher zufällig nach Luxemburg. So
soll ihn die Witwe von „Hrn. G. H. Goedecke-Conrad
aus Ernst (Nassau)“, der den Schrank von Heinrich
Friedrich Karl vom und zum Stein abgekauft hatte,
ihrer Enkelin Therese Hartmann-Gläsener geschenkt
haben. Es handelt sich hier vermutlich um die
Luxemburger Malerin mit gleichem Namen. Einige
ihrer Bilder befinden sich in der Sammlung des
MNAHA. Sie können sich den Schrank auf Collections
unter der Inventarnummer 1942-019/013 genauer
ansehen.
SCHAUEN SIE DOCH MAL REIN
Beim Stöbern auf der Collections-Plattform, können
Sie nun selbst weitere Entdeckungen machen und
Ihr persönliches Lieblingsstück finden. Neben den
bereits online gestellten Modellen, werden in den
kommenden Wochen und Monaten noch weitere
Schränke der digitalen Plattform des Museums
hinzugefügt. Sie dürfen also gespannt bleiben,
welch besondere Objekte sich noch im Museums-
depot befinden.
Isabelle Maas und Jim Mathieu
Die ins Netz gestellten Möbel finden Sie unter
folgender Adresse: