9 04 ‘ 2017 museomag
konferenZZyklus
kommandant Adam Sigmund von Thüngen von
1732/33 erbaut wurde. Die Festung hatte übrigens in
der österreichischen Zeit, die in Luxemburg von 1714
bis 1795 dauerte, derlei Ausmaße angenommen, dass
sämtliche Steuereinnahmen des damals noch großen
Herzogtums nicht ausreichten, um den Unterhalt von
Gebäuden und Garnison zu sichern.
hereinspaZiert!
Im Begleitprogramm des Konferenzzyklus werden
ausgesuchte Memorabilien aus der Zeit Maria
Theresias in Luxemburg ausgestellt. Dabei handelt
es sich natürlich in erster Linie um Porträts der
Kaiserin – was sie eigentlich nicht war – die stets mit
der Erzherzogskrone von Österreich, und den Königs-
kronen von Ungarn und Böhmen dargestellt wird,
die aber nie nach Luxemburg kam, ihrer Kinder, die
mal anonym, mal offiziell die Festungsstadt inspiziert
haben, und dabei mehr oder weniger gefeiert
haben und gefeiert wurden. Porträts und Dokumente
der Minister, Gouverneure, Festungskommandanten,
Adligen vervollständigen das Bild und geben einen
Einblick in die österreichische Verwaltung, deren
Generalgouverneur seinen Sitz in Brüssel hatte.
Goldschmiedearbeiten zeugen von Wohlstand und
barocker Frömmigkeit. Aber in welchem Zusammen-
hang stehen nun andere, teils kuriose Objekte wie
Kleider für die Muttergottesstatue, Messgewänder und
Kronen? Kommen Sie doch einfach in das Musée Dräi
Eechelen und sehen Sie selbst.
Auf Wiederschauen!
François Reinert
Treppenhaus (oben) und Apotheose von Maria Theresia im Refugium der Abtei Echternach, Marché-aux-Herbes