Hätte Bissiere sein 50. Lebensjahr nicht erreicht, dann verbände
sich mit seinem Namen eine wesentlich andere Vorstellung als die-
jenige, die heute gültig ist. Zweifelsohne künden sich in einigen
Landschaften von 1927 überraschenderweise jene mit kleinen leuch-
tenden oder gedämpften Flecken bedeckten Flächen an, wie sie
später bezeichnend sind; aber im ganzen gesehen oszilliert der dama-
lige Bissiere, unter dem Einfluß alter und neuer Meister, zwischen
naturnäheren und kubistischen Absichten. Sich selbst beginnt er erst
zu finden, als er sich 1937 entschließt, mit allem zu brechen, was von
realistischen Anschauungen überkommen ist, aber auch alles Ge-
wußte zu vergessen und die glatte konventionelle Sprache durch die
Vereinfachungen und die Strenge eines gewollten Primitivismus zu
ersetzen.
Er bricht 1938 dann auch noch mit dem Leben, das er bis da-
hin in Paris geführt hat: seit 1925 lehrte er an der Akademie Ranson
(und außerhalb der Schule beriet und ermutigte er junge Künstler