All diese Arbeit hätte nicht gemacht werden können ohne
die ständige Hilfe meines Assistenten Wayne Miller, und die
unermüdliche Hingabe unserer Mannschaft.
The Family of Man wurde geschaffen in einem leidenschaft-
lichen Geist von Liebe und Glauben an den Menschen
Edward Steichen
Dieser aus dem Englischen übersetzte Text
steht in The Family of Man, dem Werk,
das 1955 für das Museum of Modern Art,
New York, veröffentlicht wurde von The
Maco Magazine Corporation, New York
EDWARD STEICHEN wurde am 27. März 1879 in Biwingen
bei Berchem geboren. 1881 verließ seine Familie Luxemburg,
um sich zuerst in Hancock (Michigan), dann in Milwaukee
(Wisconsin) niederzulassen. Hier wendet Steichen sich 1895
der Photographie zu. Vier Jahre später stellt er zum ersten
Mal im Photo-Salon in Philadelphia aus.
Zu Beginn unseres Jahrhunderts begibt er sich nach Paris,
wo er Beziehungen zur künstlerischen Avant-garde unterhält.
Die Malerei interessiert ihn nicht weniger als die Photo-
graphie; für letztere entscheidet er sich endgültig erst nach
dem Krieg 1914-1918. Inzwischen hat er Alfred Stieglitz
kennengelernt, hat mit ihm zusammengearbeitet, und beide
haben in großem Maße dazu beigetragen, die moderne
Malerei in Amerika zu verbreiten.
Von 1917-1919 leitet Steichen den photographischen Luft-
aufklärungsdienst der amerikanischen Armee in Frankreich.
Während des zweiten Weltkrieges hat er dieselbe Aufgabe
bei der amerikanischen Marine im Pazifischen Ozean. Zwi-
schen den Kriegen arbeitet er besonders für die Zeitschriften
Vogue und Vanity Fair, und er gilt als der bedeutendste
Porträtphotograph der Vereinigten Staaten.
1947 wird er der Leiter der Abteilung Photographie im
Museum of Modern Art in New York. Während vierzehn
Jahren baut er hier fünfundsechzig Ausstellungen auf.
Die größte ist The Family of Man. Seit ihrem Entstehen
(1955) wurde sie in etwa vierzig Ländern gezeigt und von
rund zehn Millionen Menschen besichtigt.
1961, anläßlich des 82. Geburtstages von Edward Steichen,
veranstaltete das Museum of Modern Art in New York eine
Ausstellung, in der 163 Photographien des Künstlers selbst
seine Arbeit während 65 Jahren zeigten. Diese Ausstellung
war 1963 auch im Staatsmuseum Luxemburg zu sehen.
Edward Steichen starb 1973 in den USA.