J. Sünnens Lockrufen nach Düsseldorf folgen”. Doch schließlich bleibt
er in seiner für sein Schaffen so notwendigen Heimat, die er immer nur
für kurze Abstecher ins In- und Ausland verläßt.
Zur Jahreswende 1925-1926 teilt er seinem Antwerpener Freund
Felix mit, er habe nunmehr Aufträge für Monate, auch nähre er die
Hoffnung, doch eines Tages ausschließlich von seiner Kunst zu leben“.
In der Tat häufen sich zu dieser Zeit in seiner Korrespondenz mit
Druckern, Verlegern und Autoren die Anfragen, Angebote oder
Bestellungen für mannigfache Illustrationen. So z. B. wünscht Direktor
Faber von der OMZ seine Mitarbeit in der Beilage «Die Heimat in Wort
und Bild»”. Ob es sich nun um phantasievolle Bildchen zu
Trinksprüchen oder zur Weinchronik «Rhein und Mosel», um eine
spaßige Vignette für den 21er oder für Briefpapier, um Frontispize oder
Exlibris dreht, ob es um malerische Motive in Gutland oder Ösling geht,
Nico Klopp erledigt alles prompt” (Abb. 16-20). Manche dieser
Aufträge zwingen ihn, per Bahn oder Fahrrad umherzureisen, sind also
zeitraubend und ermüdend. Oft können die Skizzen erst in den späten
67 - Vgl. die humorvollen, «Don José» unterzeichneten Briefe von Jos. Sünnen, der sich in Düsseldorf wohl
fühlt, seine «Schinken» (sic !) dort absetzt usw. Nl. N.K. 7.1. u. 11.5.1926.
68 - Vgl. Félix! Antwort im Nl. N.K. am 10.1.1926.
69 - In den 18 Nummern von Mai 1925-April 1928 erscheinen viele qualitätsvolle Abbildungen von N.K.
70 - Eine Anfrage für Briefbogen-Vignetten vom «Hollericher Gewerbeverein» (2.3.1926) beantwortet er z.B.
postwendend : Pro Entwurf verlangt er 75 Fr., plus 25 Fr. für das Klischee.
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