Metadata: MuseoMag 2015_03

24 museomag   03 ‘ 2015 
ÜBER DEN TOD HINAUS 
SECHS KONFERENZEN IM RAHMEN DER SONDERAUSSTELLUNG 
„MUMIEN – DER TRAUM VOM EWIGEN LEBEN“ 
18. JUNI 2015: 
JENS KLOCKE 
„Die Verlängerung der Ewigkeit 
–   Restaurierung von Mumien 
und Grabausstattung“ 
Der Restaurator für Mumien, Grab- 
ausstattung und altägyptische 
Objekte, Jens Klocke aus Hildes- 
heim, Deutschland berichtet von 
seiner Arbeit. 
  Kaum jemand verbringt mit 
Särgen und Mumien so viel Zeit im 
direkten Kontakt wie der Restaurator, 
der an der Erhaltung solcher Stücke 
arbeitet. Wenn er genau hinsieht, 
erzählen die Mumien und all die 
anderen Objekte Geschichten 
von Momenten vor tausenden 
Jahren, die uns auf kleine Zeitreisen 
zu untergegangenen Kulturen 
mitnehmen. 
Damals beim Perlenknüpfer 
von Theben: „Oh, die vierte Kiste 
mit Götterfigürchen ist leer! - Ach 
nimm doch einfach noch eins 
aus einer von den anderen drei 
Kisten, das merkt doch eh keiner… 
Hauptsache die Horussöhne sind 
zu viert auf dem Perlennetz!“ 
  Oder beim Bestatter nebenan: 
„Na, die Herren Balsamierer haben 
sich vermessen? Ist die Mumie 
doch zu lang? Geht der Sarg wieder 
mal nicht zu? - Macht schnell, einen 
anderen Sarg haben wir nicht… der 
muss jetzt passen… hau ruck…!“ 
Wie gefährlich ist eigentlich 
der Fluch der Pharaonen für den 
Restaurator? Ist seine Arbeit eher 
eine Störung der Totenruhe oder 
eine gute Tat für die Seele des 
Verstorbenen? 
Vortrag in deutscher Sprache. 
17 SEPTEMBRE 2015: 
PAUL LESCH 
« Profanations, malédictions et 
châtiments : La momie égyp- 
tienne au cinéma » 
Depuis le célèbre The Mummy, 
réalisé en 1932 par Karl Freund, les 
momies égyptiennes font partie 
intégrante de l’iconographie du 
film d’horreur. La malédiction 
(celle des profanateurs de tombes, 
mais également celle de la momie 
elle-même) est un des thèmes 
récurrents de plusieurs dizaines de 
films centrés autour des momies de 
l’Egypte ancienne. Ces productions 
exploitent la fascination du public 
pour la découverte en 1922 de 
la tombe de Toutânkamon par 
Howard Carter, ainsi que pour la 
prétendue malédiction qui aurait 
hanté plusieurs membres de 
l’expédition. 
Dans le cadre de cette 
conférence, nous présenterons 
plusieurs classiques de ce sous- 
genre du cinéma d’horreur. En 
dehors du film matrice de Karl 
Freund, on s’intéressera également 
à la production britannique homo- 
nyme réalisée en 1959 par Terence 
Fisher et aux blockbusters plus 
récents de Stephen Sommers : 
The Mummy (1999) et The Mummy 
Returns (2001), sans oublier bien 
sûr Talos the Mummy, réalisé en 
1997 au Luxembourg (!) par Russell 
Mulcahy. 
Conférence en langue française et 
ponctuée de nombreux extraits de 
films. 
22. OKTOBER 2015: 
WILFRIED ROSENDAHL 
„Mumien – Archive des Lebens 
und ihre Erforschung“ 
Was aßen Menschen vor tausenden 
von Jahren? An welchen Krankheiten 
litten sie? Welche Medikamente 
nahmen sie ein, konsumierten sie 
Drogen? Antworten auf diese und 
viele weitere Fragen finden sich 
nicht nur in den Mumien Ägyptens, 
sondern auch in denen anderer 
Kontinente und Kulturen. 
Im Rahmen des „German- 
Mummy-Projektes“ an den Reiss- 
Engelhorn-Museen in Mannheim 
haben Anthropologen, Mediziner, 
Chemiker, Physiker, Genetiker und 
weitere Spezialisten zahlreiche 
Mumien aus aller Welt untersucht 
und den stummen Zeugen des 
Lebens Geheimnisse entlocken 
können. Einige der Interessantesten 
werden im Rahmen des Vortrags 
bei einem Bilderspaziergang durch 
die Welt der Mumien vorgestellt. 
Vortrag in deutscher Sprache.
	        
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