Giuseppe Canella stammte aus einer Künstlerfamilie und assistierte schon in jungen Jahren seinem Vater bei Bühnenbildern und Fresken. Canella spezialisierte sich auf Landschaften und Veduten. Von 1811 bis 1815 arbeitete er in Mantua, anschließend als Marinemaler in Venedig. Canella hielt sich 1819 zwar nur für kurze Zeit in Mailand auf, seine Stadtansichten sind jedoch aufgrund späterer Zerstörungen wichtige historische Dokumente. Im Jahr 1820 bereiste Canella für mehrere Monate Spanien. 1823 hielt er sich in Paris auf und verkaufte seine Gemälde unter anderem an den späteren König Louis Philippe, der es ihm ermöglichte, ein halbes Jahr in Fontainebleau Naturstudien zu betreiben. In den 1830er Jahren unternahm Canella weitere Reisen durch Europa und malte Landschaften, unter anderem im Elsass, in der Normandie, in Holland, in Süddeutschland sowie Veduten von Wien, Berlin, Dresden, Budapest, Rom und Neapel. Canella starb 1847 in Florenz und wurde in einem Ehrengrab in der Kirche Santa Croce beigesetzt.