Über die Ausbildung von Jan Miel in seiner flämischen Heimat ist nichts bekannt. Ab den frühen 1630er Jahren hielt er sich in Rom auf und kam in Kontakt zu den Bamboccianti , einer Gruppe nordeuropäischer Maler, die auf kleinformatige Genredarstellungen italienischer Alltagsszenen spezialisiert war. Seine Werke tragen Namen wie Der Schuhmacher, Fröhliche Gesellschaft vor der Trattoria und Rast während der Jagd  und sind heute in Museen auf der ganzen Welt zu finden. Miel war auf die Darstellung von Staffage spezialisiert und kooperierte häufig mit Malern, deren Landschaftsgemälde er mit Figurenpersonal ausstattete. 1648 wurde Jan Miel als erster nordeuropäischer Maler Mitglied der Accademia di San Luca. Zwischen 1646 und 1656 fertigte er mehrere Altargemälde und auch Fresken für römische Kirchen an. In den späten 1640er Jahren malte Miel im Auftrag eines römischen Adligen mehrere großformatige Darstellungen von Karnevalsszenen und Figuren der Commedia dell’Arte. 1658 verbrachte Miel erstmals längere Zeit in Turin, wo er sich später ansiedelte und zum Hofmaler des Herzogs von Savoyen ernannt wurde. Über zwanzig Gemälde und Fresken entstanden bis zu seinem Tod im Auftrag des Herzogs, unter anderem dekorierte Miel den Palazzo Reale in Turin und die Sala di Diana im herzoglichen Jagdhaus in Venaria.