17 01 ‘ 2021 museomag
SCHENKUNG /
Postkarte von Private Leslie Barriger an Lillian Harvey, White
Mills, Pennyslvania, März 1919 (Vorder- und Rückseite).
Einzug der Amerikaner in Mersch.
©
ANLux
ET-DH-026
/
Signal
Corps
A.E.F.
©
Sammlung
Kugener
Die Divisions-Hauptquartiere organisierten zahlreiche
Veranstaltungen auf dem Glacis-Feld, wo ihre Truppen
die moderne amerikanische Kriegsausrüstung vorzeig-
ten oder den Einwohnern ihre Fitness anhand von
Sportwettkämpfen präsentierten.
Dass ein Waffenstillstand noch lange kein Friedens-
vertrag war, mussten besonders die Einwohner des
Kreuzgründchen und des Reckenthals feststellen, da
das amerikanische Militär weiterhin auf den Schiess-
übungsplätzen der Schützengesellschaft, bzw. der
Freiwilligen Kompanie mit scharfer Munition trainierte.
Hierbei „verirrten“ sich nach einem Gendarmerie-
Bericht immer wieder Geschosse, da die Kugelfänge
teilweise zerstört waren und mit dem neu entwickelten,
sehr durchschlagsfähigem amerikanischen Maschinen-
gewehr „Browning Automatic Rifle“ (B.A.R. M1918)
geschossen wurde.
Zum weiteren Verlauf der amerikanischen Truppen-
präsenz in Luxemburg von November 1918 bis Juni
1919 und ihres kulturellen Einflusses finden Sie im
druckfrischen Ausstellungskatalog des Musée national
d’Histoire Militaire.
Ralph Lange und Benoît Niederkorn www.mnhm.lu