Daß der eher beschauliche Klopp auf dem besten Weg ist, ein echter
Remicher «Fuesgeck» zu werden, könnte man aus seiner Beteiligung an
der Organisation des Karnevals (11.-13.2.1923) schließen. Als «Nicolus
Klopinski» zeichnet er nicht nur verantwortlich für die Illustration der
ulkigen Sonderzeitung und des Programmheftes, sowie für das Plakat
der Kavalkade am «Fuesdensteg», sondern er mischt auch selbst ausge-
lassen mit bis zum Fastnachtsbegräbnis am Aschermittwoch“. «Echte
Moselaner lassen sich eben nicht unterkriegen !»*, 1st eın Wahlspruch,
den sich auch unser Maler zu eigen macht.
Der Gemeindeeinnehmer
Glück hat Nico Klopp dann schließlich mit seiner Bewerbung um
den am 21.1.1923 freigewordenen Posten des Remicher Gemeindeein-
nehmers. Nach mit «großer Befriedigung» abgelegter Prüfung
(wie übrigens die beiden Mitbewerber !), und bewegter Abstimmung
des achtköpfigen Gemeinderats entscheidet das Los zugunsten des
Kunstmalers am 3.4.1923*. Seine Ernennung wird allerdings abhängig
44 - Vgl. Abb. S. 38 in M. Raus.
45 - Schlußfolgerung des Beitrags von M. (= Nic. Margue) : «Die Mosel in der Geschichte» im von N. Klopp
illustrierten Proerammheft der Remicher Kavalkade 1924.
16 - Vgl. «Registre aux délibérations» der St. Remich, Sitzung des Gemeinderates vom 3.4.1923, Art. 3 ; anwe-
send Bürgermeister Mich. Altwies, die Schöffen Fr. Moes u. Fr. Schengen, Sekretär J. Gretsch usw.
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