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Varlin

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Metadaten

fullscreen: Varlin

Monografie

Strukturtyp:
Monografie
Titel:
Varlin
Untertitel:
1900-1977m Rétrospective
16 juin / 16 juillet 1978
Autor*in:
Gasser, Manuel
Erscheinungsjahr:
1978
Herausgeber:
Musée de l'état
Erscheinungsort:
Luxembourg
Maße:
[64] p.
Beschreibung:
Art moderne et contemporain

Kapitel

Titel:
Varlin

Abbildung

Titel:
Erna, 1973

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Varlin
  • Varlin in seinem Atelier im Türlergut
  • Leihgeberverzeichnis
  • Die Familie Guggenheim in ihrer Züricher Wohnung
  • Varlin
  • Die Mutter, 1952
  • Arbeitslose in Neapel, die Weihnachtskrippe bewachend, 1961
  • Bois Mermet (Zuchthaus Lausanne), 1942
  • La mort à Venise, 1956
  • Zigeunerjunge in Andalusien, 1959
  • Meine Dienstkameraden auf Posten 29 Letten, 1944
  • So lebt die Schweiz, 1968
  • Bildnis Prof. Corbetta, 1972
  • Erna, 1973
  • Varlin vor seinem Bild «Eingang in Bondo»
  • Varlin und andere über Varlin
  • Biographie
  • Ausstellungsverzeichnis
  • [Abbildungen]
  • L'église de Andelys, 1926
  • Hohe Promenade, 1939
  • Caserne d'Antibes, 1929
  • Obmannamt, 1940
  • Wartsaal in Lausanne, 1944
  • Frauenklinik, ca. 1945
  • Patisserie rue St. Laurent, Lausanne, 1944
  • Hotel de la Belle Etoile, 1950
  • Strasse in Almuñecar, 1959
  • Neapel, Vesuv mit Liebespaaren, 1961
  • Strasse in Napoli, 1961
  • Bildnis Manuel Gasser, 1954
  • Teetrinkender Engländer, 1955
  • Bildnis Friedrich Dürrenmatt, 1963
  • Völlerei (Die irdischen Freuden), 1964
  • Bildnis Hugo Loetscher, 1964
  • Porträt von Hulda Zumsteg, 1967
  • Bildnis Leo Lanz, 1969
  • Mann mit Hund, 1972/1974
  • Theatersaal im Palace-Hotel Montreux, 1968
  • Meine Mutter, Salinenhotel Rheinfelden, 1952
  • Meine Schwester Erna, 1945
  • Franca in Cucina, 1968
  • Antonia mit Patrizia, 1968
  • Mein Sessel, 1973
  • Mein Bett, 1973
  • Erna, 1973
  • Erna und Zita, 1970
  • Die Leute meines Dorfes, 1976
  • Die Leute meines Dorfes, 1976

Volltext

mandsland steht, wie ein monströses Wrack, wie eine 
Allegorie des Endes, und das sogar dann, wenn — auf 
einer andern Fassung — der Lieblingshund Lapponio 
darauf posiert. 
Und erst das Bett! Ein erbärmliches Möbelstück, 
vom Liegen in der Mitte tief eingedrückt, die Matratze 
am Kopf- und Fussende sich aufbäumend, Federdecke 
und Kissen in Konvulsionen sich windend — wenn das 
gleichbetitelte Bild von 1948 den Ort der Ruhe und der 
Lust meinte, so reden die «Betten» der siebziger Jahre 
von Unrast, Pein und Todesahnung. 
Vom Absterben und vom Tode handelt das Spät- 
werk auch dann, wenn die Anspielung nicht offensicht- 
lich ist wie auf dem Bild mit dem Leichenwagen oder 
auf der sterbenden Natur in «Wintertag in Bondo». 
Am erschütterndsten aber tritt uns die Hinfälligkeit des 
Fleisches auf den Menschendarstellungen der letzten 
Jahre entgegen. 
Ich meine damit nicht nur das Selbstbildnis des 
Fünfundsiebzigjährigen und die Porträts der gleich- 
altrigen Schwester — auch wenn er Freunde im besten 
Mannesalter und junge wie etwa den Italiener Maurizio 
und den Franzosen Alain malt, bringen diese in Blick 
und Haltung einen Ernst, eine Hoffnungslosigkeit zum 
Ausdruck, die einem das Herz schwer machen. 
Ganz zum Bewusstsein aber kommt die Tragik 
der späten Porträts erst dann, wenn man sie mit den- 
jenigen der Schwester und dem Selbstbildnis von 1975 
zusammensieht. 
Die innige Verbundenheit, die ein Leben lang 
zwischen dem Maler und seiner Zwillingsschwester be- 
stand, hat dazu geführt, dass die beiden 1973 gemal- 
ten Porträts Ernas und das zwei Jahre später entstan- 
dene Selbstbildnis einen kaum mehr zu überbietenden 
Grad der Angleichung erreicht haben. Nicht nur in 
Ausserlichkeiten wie Gesichtszüge und Körperhaltung, 
sondern vor allem dadurch, dass Bruder und Schwe- 
ster wie zwei Wesen wirken, denen die Todesgewiss- 
heit den Lebensnerv vernichtet hat. 
Das sind Bilder, vor denen die Kritik verstummt. 
Hier sind nur noch Mitfühlen, Mitleiden am Platze. Und 
das ehrfürchtige Staunen darüber, dass es der Kunst 
gegeben ist, den bittersten Erfahrungen, den fürch- 
terlichsten Qualen einer Menschenseele gültige und 
dauernde Form zu verleihen. 
Manuel Gasser 
Erna, 1973 
Ol auf Holztüre, 197 x 64 cm
	        

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