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MuseoMag   N°IV 2024 
Die Rollbretter erleichtern den Umgang mit den schweren Schränken. 
GRÖẞERE OBJEKTE,   
GRÖẞERER AUFWAND? 
Die Vervollständigung und Digitalisierung des Möbelinventars 
Das MNAHA bemüht sich in den vergangenen Jahren 
verstärkt um eine Aktualisierung seines Inventars, 
digitalisiert im Zuge dessen auch in früheren 
Jahrzehnten entstandene analoge Datenbanken 
und fotografiert die Sammlungsobjekte mit moder- 
ner Technik. Bereits im April 2021 berichtete Patrick 
Quinteira (Sammlungsmanager des MNAHA) im 
MUSEOMAG über dieses umfangreiche Vorhaben 
im Hinblick auf die Möbel, bei dem nicht nur die 
Sammlungsliste der Abteilung Arts décoratifs et 
populaires aktualisiert wurde, sondern auch die 
schweren Schränke auf Rollbrettern montiert 
wurden, um somit deren Handhabung einfacher zu 
gestalten. Derart gut vorbereitet, ging es dann zügig 
voran. Mittlerweile konnten, die gesamte Möbel- 
sammlung zusammengezählt – Schränke, Truhen, 
Stühle, Tische, Sekretäre, Uhren und weitere –, etwa 
1000 Möbel in die digitale Datenbank aufgenommen 
werden. Darunter befinden sich auch etwa einhun- 
dertfünfzig Schränke. 
DIGITAL AUSGESTELLT 
Die digitalen Datenblätter der Schränke wurden 
nun ergänzt und aus dem Französischen auch auf 
Deutsch sowie Englisch übersetzt. Natürlich können 
nicht alle Möbel dieser Sammlung gleichzeitig im 
Museum ausgestellt werden, da dies den restlichen 
Objekten wohl nur sehr wenig Platz im National- 
musée um Fëschmaart übrigließe. Momentan befin- 
den sich knapp zwanzig ausgewählte Schränke in 
der Dauerausstellung. Die vielen Exemplare im Depot 
erfüllen die wichtige Aufgabe, die Schreinerkunst 
verschiedener Epochen zu dokumentieren. Sie sind 
dort dauerhaft konserviert, stehen für Forschungs- 
und zukünftige oder externe Ausstellungszwecke 
zur Verfügung. Um die Sammlung jedoch auch unab- 
hängig von derlei Vorhaben einem breiten Publikum 
zugänglich zu machen, soll sie nun im Auftrag un- 
seres Digital Collections-Teams, soweit möglich, 
digitalisiert und ins Netz gestellt werden. Doch wie 
wird das umgesetzt? 
© 
éric chenal