7 02 ‘ 2017 museomag behind the scenes Napoleon III., allen Ernstes das Großherzogtum von Wilhelm III., König der Niederlande, abkaufen wollte. Dieses Unterfangen erleichterte die Situation nicht und ein Krieg zwischen Preußen und Frankreich konnte dank der Konferenz gerade noch vermieden werden. • Was beDeutete Das aLLes für luxemburg? Nun, die Unabhängigkeit des Großherzogtums wird untermauert, Luxemburg wird neutral, was mit sich bringt, dass die preußische Garnison abzieht und die Festung geschleift wird, damit sie weder den Franzosen, noch den Preußen von Nutzen sein kann. Damit bleibt Luxemburg der Krieg von 1870 zwischen Preußen und Frankreich erspart. Luxemburg wird zur offenen Stadt und von 1867 bis 1883 sah sie in etwa so aus wie heute mit den zahlreichen Baustellen, vor allem am Centre Hamilius, wo eines der Hauptwerke der Festung abgetragen wurde. Und auch damals folgte die Trambahn, nur etwas später. Wie die Stadt sich danach entwickelt hat, sieht man noch bis zum 3. September in der Ausstellung im M3E „Pont Adolphe 1903“. • unD schon WieDer eine ausstellung Anschließend an „Les Frontières de l’Indépendance. Le Luxembourg entre 1815 et 1839“ von 2015, und wie es sich für ein 150-jähriges Jubiläum gehört, organisiert das Musée Dräi Eechelen die Ausstellung, „1867. Luxembourg - Ville ouverte“, vom 12. Mai bis zum 31. Dezember. In deren Mittelpunkt stehen, erstmals zusammen zugänglich, natürlich alle acht Ratifikationen, sowie die Schlussakte. So konnten den Besuchern über einen kurzen Zeitraum die drei wichtigsten Daten auf dem Weg zur Unabhängigkeit Luxemburgs nähergebracht werden – nicht zuletzt dank einer jahrelangen hervorragenden Zusammenarbeit mit Josée Kirps und Philippe Nilles, Direktorin und Konservator vom Nationalarchiv. François Reinert Neue Sonderausstellung „1867. Luxembourg - Ville ouverte“ vom 12. Mai bis zum 31. Dezember im Musée Dräi Eechelen.