4 museomag   03 ‘ 2015 
BEHIND THE SCENES 
VON DER IDEE BIS ZUR VERNISSAGE 
WIE WURDE DIE AUSSTELLUNG „DIE GRENZEN DER UNABHÄNGIGKEIT. 
LUXEMBURG ZWISCHEN 1815 UND 1839 “ REALISIERT ? 
Als Praktikantin einen Monat vor Eröffnung der 
Ausstellung „Die Grenzen der Unabhängigkeit. 
Luxemburg zwischen 1815 und 1839“ des Musée Dräi 
Eechelen anzufangen und mit Cécile Arnould den 
Delegierten Direktor François Reinert zu unterstützen, 
ist spannend. In dieser Phase laufen alle Fäden der 
Vorbereitungen zusammen. Ein Blick hinter die Kulissen. 
1. WAS STEHT AM ANFANG? 
Je nach Umfang des Projekts, gestaltet sich die 
Vorlaufzeit. Diesmal war es nur ein Jahr, da das Jubiläum 
drängte. Nachdem Zeitraum und Bugdet vorgegeben 
waren, begann die Recherche des wissenschaftlichen 
Teams. Es wurden Objekte in Museen, Privatsammlungen 
 und Archiven gesucht, die für den geplanten Zeitraum 
verfügbar waren. Bei historischen Jahrestagen sind 
die wenigen Originale heiβ begehrt, sodass sich das 
MNHA glücklich schätzen kann, Originalversionen der 
Schlussakte des Wiener Kongresses und des Vertrags 
von London präsentieren zu können. 
2. WAS MUSS GEPLANT WERDEN? 
Wenn feststeht, welche Objekte ausgestellt werden 
können, wird ein Konzept erarbeitet: Raumaufteilung, 
Installation der Objekte, Farbgestaltung, Ausleuchtung 
und Beschriftungen müssen festgelegt werden. 
Besonders eindrucksvoll ist das 1:20-Modell, bei dem 
die Objekte dank magnetischer Wände immer wieder 
neu positioniert werden können. Die Transporte sind 
ein groβer logistischer Aufwand: die Exponate müssen 
pünktlich vor Ort sein, ein sicherer Transport muss 
garantiert werden und die Verantwortlichen beider 
Häuser müssen durch sogenannte „Nail to Nail“- 
Verträge bei Übergabe anwesend sein. Das habe ich in 
der ersten Praktikumswoche bei Fahrten nach Brüssel, 
Bastogne und Trier selbst erlebt. 
3. WIE WERDEN DIE PLÄNE UMGESETZT? 
Bei Aufstellungsaufbau sind alle Handwerker vor Ort 
beschäftigt. Nach Fertigstellung der Räumlichkeiten 
Raumaufteilung, Installation der Objekte, Farbgestaltung, Ausleuchtung und Beschriftungen gehören zur Erarbeitung des Konzepts. 
© 
éric chenal