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FORSCHUNGSGESCHICHTLICHES 
In der Tat gehörte der leider schon 1991 verstorbene Norbert 
Theis zu jenen Mitarbeitern des Museums, die das Gelände 
der Gleicht über Jahre hinweg systematisch abgelaufen und 
prospektiert haben. Ihm ist es zu verdanken, dass wir über 
eine Fundkarte (Abb.	3) verfügen, auf welcher er alle Funde 
festgehalten hat. Diese stammen aus allen Zeitepochen, d.h. 
vom Neolithikum bis in die Römerzeit, denn mittelalter- 
liche oder gar neuzeitliche Objekte waren in den 80er Jahren 
noch nicht „auflesenswert“ und fehlen daher im Fundspek- 
trum. Die Karte von Theis zeigt mehrere Fundkonzentra- 
tionen, sowie eine auffällige Erhebung im kleinen Wäldchen 
oberhalb des Waldweges, der von der Waldschule her die 
Gleicht erschliesst. 
In den 80er Jahren überflog Camille Robert das Gelände 
mehrmals und machte dabei interessante Luftbilder, auf de- 
nen zahlreiche tüpfelartige runde Flecken fast das gesamte 
Terrain zu überziehen scheinen (Abb.	 4). Daneben meint 
man ein paar gerade Linien zu erkennen. Bei letzteren ging 
Camille Robert davon aus, dass wir es hier entsprechend der 
römischen Funde, ev. mit römischen Strukturen, vielleicht 
sogar mit einer Villa zu tun haben könnten 1. 
Die zahlreichen tüpfelartigen runden Flecken stehen da- 
gegen sicher im Zusammenhang mit den Funden aus den 
A 
B 
C 
D 
0 50 100 m 
J109 
J126 
J135 
J82 
J61 
J80 
J77 
E9 
E197 
E92 
E116 
E113 
A 
B 
Abb.	2 Überblick über die Sondagen 
der Jahre 2003-2004 (© MNHA).