86 FORSCHUNGSGESCHICHTLICHES In der Tat gehörte der leider schon 1991 verstorbene Norbert Theis zu jenen Mitarbeitern des Museums, die das Gelände der Gleicht über Jahre hinweg systematisch abgelaufen und prospektiert haben. Ihm ist es zu verdanken, dass wir über eine Fundkarte (Abb. 3) verfügen, auf welcher er alle Funde festgehalten hat. Diese stammen aus allen Zeitepochen, d.h. vom Neolithikum bis in die Römerzeit, denn mittelalter- liche oder gar neuzeitliche Objekte waren in den 80er Jahren noch nicht „auflesenswert“ und fehlen daher im Fundspek- trum. Die Karte von Theis zeigt mehrere Fundkonzentra- tionen, sowie eine auffällige Erhebung im kleinen Wäldchen oberhalb des Waldweges, der von der Waldschule her die Gleicht erschliesst. In den 80er Jahren überflog Camille Robert das Gelände mehrmals und machte dabei interessante Luftbilder, auf de- nen zahlreiche tüpfelartige runde Flecken fast das gesamte Terrain zu überziehen scheinen (Abb. 4). Daneben meint man ein paar gerade Linien zu erkennen. Bei letzteren ging Camille Robert davon aus, dass wir es hier entsprechend der römischen Funde, ev. mit römischen Strukturen, vielleicht sogar mit einer Villa zu tun haben könnten 1. Die zahlreichen tüpfelartigen runden Flecken stehen da- gegen sicher im Zusammenhang mit den Funden aus den A B C D 0 50 100 m J109 J126 J135 J82 J61 J80 J77 E9 E197 E92 E116 E113 A B Abb. 2 Überblick über die Sondagen der Jahre 2003-2004 (© MNHA).