Weitgehend verändert wurde das Münzwesen durch den gegen Die meisten Stücke stammen von größeren Siedlungsstätten 214, unter Caracalla, eingeführten Antoninian (Doppeldenar). (Tetelbierg, Dalheim-«Petzel», Altrier, Steinsel-«Rellent»), oder Dieses neue Nominal verdrängte den einfachen Denar und be- aus Schatzfunden (Ettelbrück 1889, Ermsdorf 1882). stimmte, seit der Herrschaft Gordians III. (238-244), den Geld- umlauf des dritten Jahrhunderts. Der Antoninian unterlag einer fortwährenden Verschlechterung; unter der Alleinherrschaft des Kaisers Gallienus (260-268) bestand er lediglich aus versilbertem Kupfer, Zu diesen schlechten Münzen gesellten sich in der Folge 4 RÖMISCHE SCHATZFUNDE zahllose lokale Nachahmungen. Gegen 274 versuchte Kaiser Au- relian den Geldumlauf zu verbessern, indem er Gewicht und Fein- N ; . N a ho ©: ; ; Nebst Grabungs- und Oberflächenfunden, sind es besonders gehalt des Anton and ss (ca 4-5% se der Bin- Münzdepots die zur Vergrößerung der Sammlung beitragen. Die ührung des MOMIS und des Argenteus unter ONE (gegen Wichtigkeit die ihnen beizumessen ist wird offenbar, wenn man 294) erfuhr das Münzwesen dann eine grundlegende Reform. weiß, daß aus ihrem Studium wertvolle Hinweise betreffend Etwa 50 Jahre Später, nach mehrfachen Reduzierungen, war der Geldumlauf und Münzpolitik zu gewinnen sind. Dieser doku- Drrchmesser des Follis, der anfangs ca 27-29 mm betrug, auf ca mentarische Wert erklärt unsere Sorge, solche Funde integral Bert, studieren zu können, was aber leider nicht immer möglich ist, Einen kurzlebigen Argenteus rei Sch niedrigem Pen gen alt Münzschatzfunde aus der frühen Kaiserzeit sind in Luxemburg SN vs de us Solidus En diese later selten. Der Fund von Oberfeulen (1931) bestand aus etwas mehr Goldmünze überlebte das römische Kaisertum un d ward zur als 20 Denaren, von denen 11 bekannt sind: sie datieren von Hauptmü des b einischen Reich Trajan bis Commodus. Das Fehlen älterer Prägungen ist auf aie CdES DYZANLINISCHEN AACICAS, deren Einschmelzen unter Trajan, im Jahre 107, zurückzuführen. . Der Schatzfund von Dalheim (1850) schließt mit Münzen aus der (337 Day 34 © er CE Nstans ua und a = Zeit Valerians I.; es handelt sich hierbei wahrscheinlich um nach wich der I MEN SE IAE CEren ETS 260 vergrabenes, gehortetes Geld. Nach der Abwertung von 263 zeichnung nicht gesichert ist (Aes 1, 2, dann a 3 und 4). Anstelle wurde der Fund von Æ*te/brück (1856) vergraben, der aus An- des Argenteus prägte man nunmehr die Siliqua, toninianen von Gordianus III. bis Postumus bestand. Die plötz- ww Sas ; ; . . liche Abwertung des Antoninians von Postumus im Jahr 268 De We 5 Srhältnisse dieser verschiedenen Nominale verhielten verursachte die Hortung des Schatzfundes von Reichlingen (1892). Sich wie 1oMt: Die Funde von A/trier (1861) und : Bürmeringen (192?) wurden 1 Solidus 24 Siliquae infolge der Reform Aurelians (gegen 274) gehortet. Es unterliegt 1 Siliqua “= Aes 1 wohl keinem Zweifel, daß sie infolge der schrecklichen Franken- q * einfälle der Jahre 275-276 vergraben blieben. Aus dem Fund von 1 Aes 1 tes 2 Berdorf (1909) ersieht man interessante Einzelheiten über die 1 Aes 2 "283 Herstellung der lokalen Nachprägungen des späten Ill. Jahr- 1 Aes3 es 4 hunderts, in einer Offizin die wahrscheinlich in der « Räuber- hôhle » bei Berdorf untergebracht war. Die mehrfachen Ab- ; = ; . wertungen des Follis sind aus den prächtigen Funden von /ZHe/- Die a sich zusehen des gegen Ends brück (1889), Dalbeim (1842) und Ralingen (Datum?) ersichtlich. G d € f die A be des Aes 4 > Der herrliche Goldmünzenfund aus der Mosel zwischen Ahn und Unsere ATERENO VEISOFRIEN, AUF CIE JANSBADE GES SACS 7, Machtum (1958) bestand zum größten Teil aus frisch geprägten Bei dem ausgestellten Material handelt es sich zum Teil um sehr Trierer Solid} (einfache TS De) yon Valentinian Pe seltene Stücke oder Unica: ein Medaillon von Luchs Verns donativa die von Gratian bei Gelegenheit seiner prunkvoll ge- (161-169), ein Denar von Pescennius Niger (193-194), ein Halb- feierten À ia (377 teilt d aureus von Postumus (260-269), ein Aureus von Laclian (268) CICFEEN AOCONNAITE ) verteilt wurden, und ein Aureus von Diokletian (284-305), um einige Beispiele zu nennen. 97