«Der Tod reißt mir die Palette aus der Hand...» Der plötzliche Tod des verbissenen Fahnenträgers der Luxemburger Moderne ein halbes Jahr später wird dieses heranreifende Projekt zu Fall bringen. Mit N. Klopp verschwindet übrigens auch die Luxemburger Sezession ! Einige seiner ergreifendsten Werke, die er noch im letzten Halbjahr gemalt hat, werden sein Atelier erst für spätere Ausstellungen verlassen!”, So sein großzügig angelegtes Panorama, das vor dem Beschauer die Talaue an der Greiveldinger Moselschleife mit Flufikrippen und Uferweg, im Hintergrund Stadtbredimus und drüben Palzem mit dem Sinzer Wald, gleich hellen Farbteppichen ausbreitet'® (Abb. 2). Seine wohl letzte, wie von düsterer Todesahnung geprägte «Herbstlandschaft», bleibt unsigniert'” ! Ob wohl folgende Zeilen an seine Frau jenes Bild betreffen ? «Ich male in meiner gestohlenen Zeit ein Bild, Nebliger Herbsttag, alles in Gold ; ganz eigenartig, Liebling, 107 - Manche der letzten Skizzen und Zeichnungen mit heimatlichen Motiven, wie «Pe’tcheseck» (s. M. Raus, S. 11) oder Berg/Mosel (s. Abb. 11) wurden nicht mehr zu Olbildern ausgearbeitet. 108 - Im MNHA, aus dem Nachlaß Biederstaedt-Kimmes, 64,5 x 73, Inv. 1988 — 116 ; Lehrer Kimmes hatte 1932 das Bild als Abschiedsgeschenk von der Gemeinde Düdelingen erhalten ! Farbt. in J.L. Koltz, o.c. S. 75 sowie die Sonderbriefmarke zu Klopps 100. Geburtstag. Siehe dazu auch die «Beschreibung» von B. Weber, LZ 4.4.1931 : «Er (N.K.) hat z. B. eine Ansicht des Moseltales gemacht, etwa von der Mündung der Greiveldinger Straße in den Leinpfad mit dem Blick auf Palzem und Stadtbredimus, im Hintergrund der Höhenzug der Wasserscheide zwischen Saar und Mosel mit dem Sinzer Wald, dem Wahrzeichen der Gegend...». 109 - (40 x 35), eine Leihgabe von Rosemarie H.-Klopp im MNHA ; Farbt. in M. Raus, S. 87. 7^