Ansichten scheinen wie mit neuen. Augen gesehen"! (Abb. 11). Es finden sich Käufer für acht Olbilder (600-3 000 Fr.), eine Handzeichnung (500 Fr.) und einen Holzschnitt (150 Fr.). Der Luxemburger Staat erwirbt lediglich eine Federzeichnung von Martigues für 500 Fr., nicht das überzeugendste Bild «Miroir des Oiseaux» (für 2 500 Fr.), wie es sich Klopp wohl gewünscht hätte ! Immerhin streicht er einen Erlös von 10 600 Fr. ein'®. Allerdings wird diese Genugtuung beeinträchtigt durch enttäu- schende Rezensionen, vornehmlich die von Dr. Leo Lommel. Schon des- sen anonymer Bericht zur Eröffnung des Doppel-Salons am 17.5.1930 im LW bringt den Fähnrich der Sezessionisten auf die Barrikaden. Als Beweis móge sein Brief vom 20.5. dienen'? ! Nach einleitenden Berichtigungen (die neun Sezessionisten stellen 95, nicht bloß 74 Werke aus ; sie haben sich keineswegs um «Gastrecht» beim CAL bemüht, im Gegenteil usw.) : «Seien Sie ehrlich, Herr Professor, ohne die Säle der 101 - Von Nennig bis Sierck fährt Klopp gewöhnlich mit der Bahn, um sodann per Fahrrad oder zu Fuß die Gegend mit seinem Skizzenheft zu durchstreifen. 102 - Zum Vergleich : sein Jahresgehalt als Gemeindeeinnehmer beläuft sich 1930, also nach der Gehälterrevision, auf 14 479,19 Fr. (vgl. Kontenbuch der St. Remich ; Abb. 25). 103 - Nl. N. K. Man fragt sich, ob dieser im Affekt geschriebene Brief wirklich abgesandt wurde ! 104 - Italienbilder von Beckius werden in der Tombola verlost ; kein Werk eines Sezessionisten ist dabei ! 105 - Es handelt sich um Illustrationsmaterial für die von Lommel betreute «Academia» (deren Titelbild auch von Klopp herrührt ; vgl. Brief an L. Lommel 1.2.26) ; Klopp fordert sodann seine Druckunterlagen zurück «andernfalls ich Ihnen dieselben berechnen muß !» 106 - Nl. N.K. 27.5.30. 70