Doch nicht nur Akademiekurse belegt N. Klopp fleißig, wenn auch ungern (weil «leblos» und «nutzlos», wie er es später in seinen Briefen wiederholt behauptet). Gleichzeitig pflegt er die Freilichtmalerei nach Herzenslust. Manche ansprechende Landschaftsbilder dieser Periode, in breitem Pinselauftrag mit Ol auf Karton gemalt, nach Eifeler und Lüneburger Motiven, befinden sich noch heute im Besitz seiner näheren Verwandten*. In Düsseldorf begegnet Nico Klopp dann auch Elfriede Ballauf, seiner zukünftigen Frau, dank seinem einstigen Schulfreund Jos. Sünnen, ihrem Kommilitonen an der Kunstgewerbeschule^. Nach der baldigen Heirat i. J. 1918 und der Geburt der Tochter Rosemarie i. J. 1919 zieht das junge Ehepaar nach Weimar, etwa zu der Zeit, als Walter Gropius dort das Bauhaus griindet®. Wieweit Nico Klopp damals in Verbindung stand mit dem einen oder anderen Meister der Moderne, ist ungewifl. Lionel Feininger wird genannt ; Paul Klee, den er später sehr schätzt, wurde erst ans Bauhaus berufen, als unser Moselaner bereits wieder ın Luxemburg weilte. 24 - U.a. in den S. W.-Woltz u. H.-Klopp ; vgl. auch M. Reckinger, passim. Ihr Format entspricht dem des hol- zernen Patent-Malkastens (22 x 33 x 8 cm), als ausklappbare Staffelei benutzbar, den er damals in Düsseldorf er- steht und der ihn treu bis zum Ende begleitet. 25 - J. Sünnen wird erst 1918 auf die Akademie umsiedeln, wo er bis 1926 Kurse belegt. 26 - Gemäß Zeugnis vom 3.7.1918 (vgl. Fn. 21), «verläßt er jetzt die Akademie, um einige Zeit privatim zu arbei- ten ; seinem späteren Wiedereintritt steht nichts im Wege, da seine Begabung und Fleiß weitere Fortschritte erhoffen lassen». )n